Wie alles begann, meine persönliche Geschichte.....

Schon lange hatte ich den Wunsch ein eigenes Geschäft zu führen. Doch man hat im Leben sehr viele Wünsche, die nur im Kopf ausgelebt werden und leider nie in Erfüllung gehen! So träumte ich davon, wie es wäre, wenn.......Doch der Alltag hielt mich in meinem routiniertem Lebenslauf fest.

Bald wusste ich, dass dieser Traum nur durch mich Wirklichkeit werden kann !!! Also machte ich "Flyers", die ich überal verteilte. Es dauerte nicht lange und ich hatte meinen ersten Auftrag.

Flyers, zu hunderte habe ich diese in Briefkästen gelegt. Bern, Burgdorf sogar bis nach Herzogenbuchsee... und dort hatte ich meinen ersten Auftrag :-)

mit Baumschere und Säge rückte ich zum ersten mal aus, ohne zu wissen, was mich erwartet. Nach und nach kamen weitere kleine Aufträge hinzu. Aus Einzelaufträgen wurden Stammkunden.

Mit dem Geld das ich verdiente, kaufte ich Werkzeuge und schliesslich auch ein Auto. Dann blieb noch etwas übrig fürs Essen und mit dem Rest bezahlte ich meine  Rechnungen."Zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben " eine Redensart  die ich in dieser  Zeit gut kennen lernte.         

Nebst meiner dazumaligen Festanstellung bei einer Gartenbaufirma Montag bis Donnerstag machte ich eine Weiterbildung, die ich mit meinem schwer ersparten Geld berappen musste. Leider gab es dazumal keine Hilfe von Ämter. Die Weiterbildung war Freitag und Samstag bis Mittags.

Samstag Mittag von der Weiterbildung gleich nach Hause, Arbeitskleidung anziehen und ausrücken. Jeden Samstag das gleiche und Sonntags machte ich Hausaufgaben und Büro.

von Burgdorf von der Arbeit heimfahren wollte, traf ich einen Kamaraden, der mit seiner Freundin ins Kino ging. In dieser Zeit gab es für mich keinen Ausgang, kein Kino. Solche Begegnungen wie diese machten mich sehr unsicher und ich zweifelte an mir!

Es gab viele solche Samstage, an denen ich nicht wie meine Kameraden in den Ausgang konnte, weil ich bis spät Abends für mein Geschäft arbeitete. Immer noch gehen mir Bilder und Erlebnisse durch den Kopf und dies solange ich noch denken kann. Wer so etwas erlebt hat, diese Wechselgefühle der Unsicherheit, vergisst nie..... 

Mein Leben  bestand  nur aus Arbeit, ich fragte mich viele Male, ob das Ganze nicht ein Fehler sei. Ob ich mein Ziel je erreichen werde?

Durch die Woche, nach einem 9,5 Stunden Arbeitstag, ging ich nach Hause nahm den Mäher und rückte wieder aus und arbeitete bis tief in die Nacht. In meinen  Ferien von meiner eigentlichen Festanstellung arbeitete ich an meinem Traum "Garten Erne".

dass ich meine Gesundheit aufs Spiel setzte. Ich wurde krank und konnte lange nicht mehr arbeiten. War das das Ende, war es so bestimmt, dass es wirklich nur ein Traum sein soll? Und all die Mühe, jedes mal wenn ich Tod müde noch ausrücken musste um meinem Ziel noch näher zu kommen, genau das habe ich mir jedes mal gesagt;" Wenn ich gehe, bin ich meinem Ziel wieder ein wenig näher"...war alles für nichts? Mein Willen mein Ziel zu erreichen war leider stärker als mein Körper.

Doch trotz Krankheit und vielen Fragen, hielt mein Wille stand, denn ich wollte aus meinem Leben etwas machen, von meinem ganzen Herzen. Mein ganzes Leben in einer kleinen 1 Zimmer Wohnung wollte ich nicht verbringen. Langsam kam ich wieder zu Kräften und der Mut und Motivation waren wieder da. Ich machte weiter, denn ich wusste, ich muss kämpfen !

bin ich froh, dass ich diesen Weg nicht mehr gehen muss. Es ist wie eine schwierige Prüfung die ich bestanden habe, die mir lange Zeit auf den Magen lag. Durch diese Aufbauphase meiner Selbstständigkeit, ist mir mein Geschäft sehr wichtig geworden. Etwas was man nicht um sonst bekommt, ist wie ein wertvoller Schatz, in dem viel Herzblut steckt.

Bilder 2001